Fischer und Schlifke

Environment vs. Malerei
9. Oktober 2015 - 11. März 2016


› Franziska Fischer streift beinahe täglich durch ein Waldstück am Böhmischen Prater. Hier sucht sie ihr Material. Äste, Steine, Kleidungsstücke, Spielzeug- und Kunststoffabfälle. Im Atelier analysiert Fischer die Fundstücke, zerlegt sie und bündelt die Teilchen in einer eigentümlichen Synthese zu einem neuen Gefüge. Es entstehen fragile Objekte die oft nur lose mit Klebeband und Schnur zusammengehalten werden. Fischer hortet und stapelt diese Objekte an ihrem Arbeitsplatz bis die einzelnen Assemblagen ihre Eigenständigkeit und Konturen verlieren. Fischer inszeniert die Objekte zu einem organischen Bühnenbild und Environment, das sich in einem steten Wandel von Entsorgung und Erneuerung befindet.
 
› Elisa Schlifke ist in erster Linie Malerin. Aber auch sie greift oft auf `trashiges´ Material zurück. Sei es in Form von Packpapier, einfachem Karton oder Resten von Gipsplatten und Holzstücken, die sie als Untergrund für ihre Acryl- und Öl-Malereien verwendet. Oder in Form von Fundstücken und Abfällen, die sie als Applikationen in ihre Gemälde setzt.
Beide Künstlerinnen arbeiten mit kraftvollen Mitteln - ihre Arbeiten sind jeweils laut und forsch. Während Schlifkes Arbeiten aber Demarkationen aufweisen und solitäre, für sich stehende Werke sind, erschließt sich Fischers Werk erst in ihrer raumgreifenden Gesamtheit.

Franziska Fischer | Ausstellungs-Aufbau
Zeitraffer, 2015, 2:06 Min.

Franziska Fischer baut in Kooperation mit dem Kurator*innen-Team über einen Zeitraum von ca. 5 Wochen ein temporäres Environment in die Galerie des Atelier 10.
© Atelier 10

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