ABOUT

Über das Konzept

Das Atelier 10 ist eine Ausstellungs- und Arbeitsplattform für zeitgenössische Kunst. Aufgabe der Plattform ist die gezielte Förderung, Präsentation und Vermittlung künstlerisch eigenständiger Positionen.
Das Atelier 10 ist ein Projekt der Caritas Wien und seit seiner Gründung 2012 ein Teil des Kunst- und Kulturareals › Brotfabrik Wien. In einer ehemaligen Backmaschinenhalle betreibt das Atelier 10 hier auf einer Fläche von ca. 1000 m2 ein Gemeinschaftsatelier und eine Ausstellungsgalerie.

Atelier & Galerie
Die Kunst-Plattform Atelier 10 besteht aus den beiden Modulen › Atelier und › Galerie. Die Ateliers und Produktionsstätten für Künstler*innen sowie die öffentlich zugängliche Ausstellungs- und Verkaufsgalerie befinden sich unter einem Dach.
Die in der Kunstlandschaft selten anzutreffende räumliche Parallelität von Kunstpräsentation und Making-of ermöglicht Besucher*innen der Galerie auch Einblick in Arbeitsprozesse der Kunstschaffenden im Atelier. Für die Künstler*innen wiederum ergeben sich durch diese Struktur bzw. durch den ungewöhnlich intensiven Austausch mit den Kurator*innen des Atelier 10 zusätzliche Spielräume, etwa bei der Weiterentwicklung künstlerischer Methoden und Techniken oder der Ausstellungsgestaltung.

Künstler*innen
Das Atelier 10 wurde mit dem Ziel gegründet, Chancengleichheit unter Kunstschaffenden zu erreichen. Anders als im Kulturbetrieb üblich, sind im Atelier 10 klassische Referenzen wie Ausbildung und Reputation für die Bewertung des Werkes unerheblich. Das Atelier 10 fördert Künstler*innen ungeachtet ihres bisherigen Werdeganges und schließt somit eine Lücke im institutionellen Kanon des Kulturbetriebes. 
Das Angebot des Atelier 10 richtet sich an Autodidakten und Quereinsteiger*innen, an Künstler*innen mit oder ohne akademischen Hintergrund, die lediglich duch eine sozial angespannte Situation, bedingt z.B. durch eine Behinderung oder Erkrankung, nachhaltig an der Publikation und Professionalisierung ihrer Arbeit gehindert werden. › Teilnahme

Kunst
Das Atelier 10 fungiert als Plattform für zeitgenössische Kunst und konzentriert sich auf die Förderung und Veröffentlichung außergewöhnlicher Qualitäten. Die kritischen Maßstäbe zur Einordnung künstlerischer Potentiale im Atelier 10 unterscheiden sich daher nicht von denen in anderen Bereichen der professionellen Kunstlandschaft. 
Die Forderung nach Chancengleichheit für Kunstschaffende hat nur Aussicht auf Erfolg, wenn einerseits terminologische Schutzzonen aufgegeben werden - und wenn es andererseits gelingt, Qualitäten wie Eigenständigkeit, Dringlichkeit, Relevanz und Strahlkraft innerhalb der einzelnen künstlerischen Positionen überzeugend herauszuarbeiten. Um außergewöhnliche Talente zu erkennen und gezielt fördern zu können, setzt sich das › Kurator*innen-Team des Atelier 10 aus Mitarbeiter*innen mit künstlerischem bzw. kunsthistorischem Fachhintergrund zusammen. Zudem tauscht sich das Team regelmäßig mit einem eigens gegründeten künstlerischen › Beirat aus.

Definition und Zuordnung
Das Atelier 10 fördert und vertritt Künstler*innen mit sehr unterschiedlichen künstlerischen Zugängen, Biografien, Stilen und Techniken. Die nur flüchtig auftretenden Gemeinsamkeiten unter den Künstler*innen reichen bei weitem nicht aus, um sie in einer Kategorie oder Begrifflichkeit zusammenzufassen. Daher wird die Arbeit und das Werk der einzelnen Künstler*innen im Atelier 10 als eigenständige Leistung eingestuft und vermittelt.
Kategorien wie Art Brut (*1947) und Outsider Art (*1972) sind für die Emanzipation von Außenseiterpositionen kunsthistorisch von großer Bedeutung. Aus heutiger Sicht darf ihre Aussagekraft und Aktualität aber in Zweifel gezogen werden, da sich die Arbeits- und Inklusionsbedingungen für Außenseiterpositionen massiv verändert haben. Vielmehr stehen künstlerische Kategorien, die sich über die soziale Außenseiterrollen definieren, den künstlerischen Inklusionsprozessen unserer Zeit diametral gegenüber.
Wie jede andere Plattform für Gegenwartskunst, so fördert auch das Atelier 10 wesentliche Eigenschaften wie Autonomie und Kompetenz. Ob und inwiefern sich einzelne Künstler*innen einer bestimmten Kategorie zuordnen lassen, entscheiden ausschließlich die Künstler*innen selbst.

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