Leopold Strobl

*1960 | Mistelbach / AT

Leopold Strobl wuchs im Weinviertel, nördlich von Wien, auf.  Strobl erzählt, dass es ihn nach dem Ende seiner Schulzeit unmissverständlich zur Kunst gezogen hätte, er sich in der ländlichen Umgebung aber aus Geldmangel vornehmlich um Verdienst-Jobs kümmern musste. In dieser Zeit, Mitte der 1980er, entstanden in einem Zeitraum von knapp drei Jahren seine "Ich-Landschaften". Hauchzarte Bleistiftzeichnungen, aufgetragen, wie von einem querulanten Seismografen. Jeden Tag, so sein Plan, erstellte er eine Zeichnung. Momentaufnahmen seiner Befindlichkeiten, betitelt mit "Ich", Monat und Jahr. Strobl vergleicht seine damalige Technik mit Telefonkritzeleien. Während dem Zeichnen suchte er nach Ablenkungen wie Radiohören oder Fernsehschauen. Er blickte auch selten auf das Papier, um zu einem möglichst authentischen und auch für ihn überraschendem Ergebnis zu gelangen.

Eine Erkrankung und Spitalsaufenthalte setzten ihm in den folgenden Jahren schwer zu und warfen ihn in seiner Lebensplanung immer wieder zurück. Er arbeitete aber kontinuierlich und beharrlich, an verschiedenen Serien, meist zeichnerisch aber auch mithilfe von Mischtechniken. 
Seit 2002 besucht Leopold Strobl das offene Atelier Gugging. 2016 wurde er erstmalig und mit großem Erfolg in der Galerie Gugging mit einer neuen Serie mystischer Collagen-Zeichnungen präsentiert.
Wir danken Nina Katschnig und der Galerie Gugging für die Möglichkeit, Strobls Ich-Landschaften in der Ausstellung › Drawing Ten 2016 zu zeigen.

 

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